In ihrer ganzen Pracht präsentiert sich nun wieder die Skulptur „Perspektivwexxxel“ an der Straße zwischen FC Lengdorf und Grundschule. Bildhauerin Martina Kreitmeier aus Altfraunhofen (hier neben ihrem Werk) hat die Skulptur fachmännisch repariert, nachdem Anrainerin Anita Schwarz (3. von rechts) den abgebrochenen Arm wiedergefunden hatte. Schulhausmeister Reinhard Glück half beim Aufstellen der massiven Eichenholzfigur. Bürgermeisterin Michèle Forstmaier (rechts) hofft, dass die Skulptur nun unbehelligt bleibt.
Seit 2015 war sie eines der Wahrzeichen von Lengdorf: die Holzskulptur „Perspektivwexxxsel“ der Bildhauerin Martina Kreitmeier. Doch seit einigen Monaten hat sie im Ortsbild gefehlt.
Unbekannte hatten die überlebensgroße Schöne aus Eichenholz im September 2021 übel zugerichtet. Sie wurde an den Füßen radikal abgesägt und blieb tagelang verschwunden, bis zwei Buben sie im Bach liegend fanden. Zunächst sah es so aus, als könne man die Skulptur nicht mehr retten, denn ein Arm war abgebrochen und fehlte komplett. Die Gemeinderäte überlegten schon, die derart malträtierte Figur für einen guten Zweck zu versteigern. Doch dann entdeckte Anita Schwarz den abgebrochenen Arm im Mehnbach. Unter diesen neuen Vorzeichen hat man sich dazu entschlossen, die Reparatur in Auftrag zu geben.
Holzbildhauerin Martina Kreitmeier freute sich sichtlich, ihr Werk wieder aufzustellen, das bei einem internationalen Holzbildhauersymposium entstanden ist und seinen Namen bekommen hat, weil die Figur im Stehen zurückblickt und so quasi die Perspektive wechselt. Auch Bürgermeisterin Michèle Forstmaier ist froh darüber, dass Lengdorf nun wieder sein Wahrzeichen hat, zumal es Bestandteil des Radweges „SkulpTour II“ ist, an dem entlang man weitere sechs Holzskulpturen in Isen, St. Wolfgang, Dorfen, Buch am Buchrain, Pastetten und Forstern entdecken kann.