Bilderausstellung von Roland Kosmann, Christine Kobler, Barbara Lohr und Hermine Wunderle im Rathaus Lengdorf
Kosmann, Kobler, Lohr und Wunderle besuchten ab 1996 die Aquarell- und Zeichenkurse der Künstlerin Annemarie Werhazy und bei einem dieser Kurse haben sie sich kennengelernt. Um später die Tradition dieser Kurstage fortzusetzen, gründeten sie gemeinsam mit ehemaligen Kursteilnehmerinnen die Offene Malgruppe Dorfen und beteiligten sich an den monatlichen Malterminen und Ausstellungen dieser Gruppe. Gleichzeitig präsentieren sie seit Jahren die Ergebnisse ihrer Malerei in Einzel- und Gruppenausstellungen im Großraum München.
In ihrer Ausdrucksweise sind die Malerinnen und Maler sehr unterschiedlich. Abstrakt gestaltete und gegenständliche Werke stehen sich gegenüber. Während Kosmann und Kobler bevorzugt Aquarelle in ausdrucksstarken Farben malen, drücken sich Lohr und Wunderle überwiegend expressiv und experimentierfreudig auf Leinwand aus.
Leuchtende Farben, einmal großflächig, dann wieder filigran eingesetzt, laden derzeit im Rathaus Lengdorf in der Bilderausstellung „Lichtblicke“ mit 30 Exponaten dazu ein, die Geschichten hinter diesen Bildern zu entdecken.
Bei den abstrakten Bildern von Wunderle gilt dies in besonderer Weise, denn sie verbergen trotz ihrer Titel noch Spannendes, das ergründet werden sollte. Seit vielen Jahren ist Wunderle in der Plakat- und Programmheftgestaltung verschiedener Chöre tätig, so z.B. beim Münchner Brahms-Chor. Ausgangspunkt für ihr Schaffen sind deshalb, neben dem normalem Leben, oft auch poetische Texte oder musikalische Inhalte (z.B. Zyklen wie Messias, Schöpfung, Brahms-Werke und diverse andere).
Bei Kobler stehen Fotografieren und Malen im Zentrum der Aufmerksamkeit. Was liegt näher, als beide Ausdrucksformen miteinander zu verbinden. So dienen hauptsächlich eigene Fotografien als Inspiration für den Großteil ihrer Bilder. Aus diesem Grund werden auch überwiegend Flora und Fauna - oft auch aus der näheren Umgebung - auf Basis verschiedener Techniken in ihren Bildern thematisiert.
Neben ihrer Zugehörigkeit zur Offenen Malgruppe war Lohr jahrzehntelang auch Mitglied der Buchbacher Maler. Beim Malen lässt sie sich in erster Linie von Stimmung und kreativen Ideen leiten. Hierbei kommen Acryl, Aquarell und andere Techniken (Kreide, Enkaustik, Gelli-Druck) zum Einsatz. Dabei wird als Hintergrund alles von Teebeuteln bis zu großformatigen Leinwänden verwendet. Ihre Kreativität lebt sie aber nicht nur beim Malen, sondern auch beim Töpfern in vollen Zügen aus.
Kosmann hat die längste Malerfahrung unter den Ausstellenden, sein Fokus lag zu Beginn hauptsächlich auf den Mal- und Zeichenkursen von Annemary Werhazy. Angeregt durch diese Künstlerin stand das gegenständliche Aquarell im Mittelpunkt seines Schaffens. Später kamen auch Acrylfarben zur Anwendung. Die geschaffenen Werke wurden über die Jahre erfolgreich in mehreren Ausstellungen präsentiert.
Die Bilder können während der Öffnungszeiten des Lengdorfer Rathauses besichtigt werden: Montag – Freitag 08.00 – 12.00 Uhr, Donnerstag auch 14.00 – 18.00 Uhr